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Gartentipps September 2023

Tipp 2023: Die mit Früchten besetzten Triebe der Lampionblume (Physalis alkekengi) sollten erst abgeschnitten werden, wenn die orangeroten Fruchthüllen gut ausgefärbt sind. Sie ergeben einen dauerhaften Vasenschmuck und ergänzen Trockengebinde hervorragend. Beim Schneiden werden alle Laubblätter entfernt, so dass nur noch die Früchte am Stiel bleiben. Die Lampionblume wuchert stark und kann zwischen schwächer wachsenden Pfl anzen lästig werden. Da sie Halbschatten verträgt, kann sie zwischen Bäume oder Sträucher gepfl anzt werden. Sie bildet dort einen dichten Bestand, in dem Un- bzw. Beikräuter kaum eine Chance haben.

Winterastern gründlich wässern und düngen

Erst mit dem herb-frischem Duft der Winterastern hält der Herbst endgültig Einzug in die Gärten und protzt dabei noch mal mit prachtvoller Farbenvielfalt. Winterastern, die im Oktober und November blühen, lieben einen Standort in voller Sonne, der jedoch nicht zu exponiert sein sollte. Sie brauchen auch im September noch viel Wasser und sollten eine zusätzliche Nährstoffgabe bekommen. Wenn es im Herbst zu trocken ist, entwickeln sich die Blüten der spät blühenden Astern nicht richtig. Beim Gießen sollten die Blätter möglichst trocken bleiben, um Mehltau vorzubeugen und andere Pilzkrankheiten zu vermeiden. Um lange Freude an der Farbenpracht zu garantieren, benötigen hohe Sorten eine Stütze, um nicht abzuknicken. Winterastern eignen sich gut für den Schnitt und passen zu Sonnenhüten, Phlox, Gräsern oder Silberkerze. Winterastern sind zwar winterhart, sollten aber dennoch sicherheitshalber mit etwas Laub abgedeckt werden, um einen möglicherweise kalten und frostigen Winter garantiert gut überstehen zu können.

Rhabarber jetzt teilen

Sobald die Blätter vom Rhabarber beginnen, gelb zu werden, kann er geteilt und verpfl anzt werden. Ende September gepfl anzter Rhabarber ergibt bereits im kommenden Jahr eine erste kleine Ernte. Zuerst sollte man einen geeigneten Pfl anzplatz vorbereiten, denn die ausgegrabenen Wurzelstöcke sollten nicht zu lange der Luft ausgesetzt sein. Zudem sollte der Boden am neuen Platz vor dem Pfl anzen möglichst tief bearbeitet und kräftig mit Humus (Kompost) versorgt werden. Alte Wurzelstöcke werden mit dem Spaten dann so geteilt, dass jedes Teilstück einen starken Kopf hat. Rhabarber gedeiht auf allen Böden. Auf leichten Böden, die sich schneller erwärmen, beginnen der Austrieb und damit die Ernte jedoch wesentlich früher. Denken Sie beim Pflanzen daran, dass Rhabarber sehr viel Blattmasse entwickelt. Der Pfl anzabstand muss mindestens 1 x 1 Meter betragen, anderenfalls entwickelt der zur Familie der Knöterichgewächse gehörende Rhabarber zu schwache Blattstiele.

Blütenfülle in Dauerschleife: Herbst-Anemonen und Staudensonnenblumen

Einmal gepflanzt, blühen Herbst-Anemonen und Staudensonnenblumen über viele Wochen lang im Sonnenbeet. Noch besser daran ist, dass mit diesen beiden Pfl anzen das Gartenbeet über viele Jahre ein Blickfang wird. Im Gegensatz zu einjährigen Sonnenblumen (Helianthus annuus), die im Frühjahr immer wieder neu ausgesät werden müssen, treiben Staudensonnenblumen (Helianthus decapetalus) Jahr für Jahr wieder von der Basis her aus und erfreuen mit einer Blütenfülle von Juli bis Oktober. Herbst-Anemonen aus der Gattung der Anemonen sind der ideale Partner für sie. Sie sind ebenso pfl egeleicht, vertragen viel Sonne und sollten auch an einem Standort mit etwas mehr Bodenfeuchte stehen. Staudensonnenblumen wie auch Herbst-Anemonen sollten nach zwei bis drei Jahren im Frühjahr geteilt werden, damit ihre Blühfreudigkeit erhalten bleibt. Beide erreichen locker eine Höhe zwischen 1,20 und 1,60 Meter und sind ein regelrechter Blickfang im Staudenbeet. Gute Kontraste bieten zwischen ihnen gepfl anzte Gräser wie Lampenputzer- oder Diamantgras.

Quelle: Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.V.,
Text: S. von Rekowski