Tipp 2023: Frühe Erbsensorten, wie die Zuckererbse Ambrosia oder Frühe Heinrich, können schon jetzt direkt ins Gemüsebeet gesät werden. Die Aussaattiefe sollte etwa bei 3-5 cm liegen. Ein Abstand von etwa 20 cm sollte zwischen den einzelnen Pflanzen gewahrt werden. Die optimale Keimtemperatur bei Erbsen liegt bei ca. 12 – 18 °C. Sobald der Boden ausreichend erwärmt ist, beginnt die Keimung.
Stauden, Gräser und Farnen teilen
Ab März können zu groß geratene oder blühfaul gewordene Stauden, Gräser oder Farne geteilt werden und einen neuen Platz im Beet oder dem Beet des Nachbarn finden. Ziemlich perfekt sind die Pflanzen an die Standortverhältnisse in Ihrem Garten angepasst, sodass sie leicht fußfassen sollten. Graben Sie dazu die Pflanze großzügig aus und teilen Sie sie mit einem scharfen Spaten in zwei oder mehr Teile. Manchmal muss auch ein scharfes Messer (z.B. ein Brotmesser) zu Hilfe genommen werden, um einen Wurzelballen möglichst schonend teilen zu können. Die Pflanzenteile werden dann umgehend in die bereits vorbereiteten Pflanzlöcher umgesetzt, mit guter Gartenerde aufgefüllt und ringsum angedrückt. Zum Schluss müssen die neu gesetzten Stauden, Gräser oder Farne nur noch kräftig angegossen werden. Es lohnt, sich schon im Herbst und Winter einen Plan zu machen, welche Pflanzen geteilt werden müssen.
Aronia – die Superfrucht
Die Aronia melanocarpa, auch Schwarze Apfelbeere genannt, ist eine Pflanze aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und stammt ursprünglich aus den Wäldern Nordamerikas. Sie gedeiht in Kanada genauso gut wie in Europa und Sibirien. Was spricht also dagegen diese genügsame Pflanze im eigenen Garten zu kultivieren? Die Aronia benötigt einen lockeren, feuchten – nicht staunassen – Boden an einem möglichst sonnigen Standort. Sie gedeiht aber auch an halbschattigen Standorten sehr gut. Der Apfelbeerenstrauch wird ein bis zwei Meter hoch und entwickelt im Mai kleine weiße Blüten, die, ob ihrer Zugehörigkeit zu den Rosengewächsen, der unserer Apfelbäume ähneln. Ab August reifen dann die violetten Beeren an Schirmrispen heran. Wenn man nicht schnell genug ist, muss man sich die Ernte mit Vögeln teilen. Hat man doch noch welche ergattert, lassen sich die herbsüßen Früchte dann gut zu Gelee oder Marmelade verarbeiten. Auch Sirup oder Saft kann man aus den Früchten herstellen. Da die Aronia Temperaturen bis unter – 30°C gut aushält, muss man sich um ihren Winterschutz zudem keine großen Gedanken machen.
Topfpflanzen im Garten
Wenn einzelne Pflanzen im Garten in Töpfen heranwachsen sollen, sollten sie in ihren beengten Wohnverhältnissen optimale Bedingungen vorfinden. Dazu zählen: eine optimale Nährstoffversorgung – denn in Gefäßen mit viel kleinerem Wurzelraum sind die Nährstoffe nicht nur schnell verbraucht, sondern können durch regelmäßiges Gießen auch viel schneller aus dem Topf oder Kübel ausgespült werden. Regelmäßige Wassergaben – Pflanzen, die in Töpfen wachsen, haben keine Möglichkeit ihre Wurzeln in trockenen Zeiten etwas tiefer ins Erdreich zu schlagen, um sich selbst mit Wasser zu versorgen. Daher sind Pflanzen in Topfhaltung sehr viel abhängiger von ihrem Gärtner, was eine regelmäßige Versorgung mit Wasser anbelangt. Möglichst keine Unkrautbildung – denn Konkurrenzpflanzen können sich negativ auf das Wachstum der Topfpflanze auswirken. Und selbstverständlich ist der richtige Standort entscheidend für ein gesundes Wachstum. Es sollte immer individuell auf die Bedürfnisse jeder einzelnen Pflanze eingegangen werden, die in einen Topf oder Kübel gepflanzt werden soll. Je besser man es schafft ähnliche Lebensbedingungen „nachzuahmen“, wie es die Pflanze von ihrem natürlichen Standort her kennt, desto besser kann eine im Topf gehaltene Pflanze gedeihen.
Quelle: Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.V.,
Text: S. von Rekowski