Tipp 2022: Wasserbehälter, z. B. Regentonnen, sind oft Brutstätten von Stechmücken. Der beste Schutz dagegen ist ein dicht schließender Deckel auf dem Behälter. Eine weitere Methode ist das vollständige Entleeren des Behälters vor dem Nachfüllen. So können sich bereits vorhandene Larven nicht weiterentwickeln. Unter Umständen hilft das Abschöpfen der Larven (die zur Atmung unter der Wasseroberfläche verharren) mit einem Kescher. In Gartenteichen halten Fische und andere Kleintiere den Bestand in Schach.
Regenwasser sammeln
Wer dieser Tage seine Pflanzen im Kleingarten bewässern muss, greift gern auf das gesammelte Regenwasser aus seinen Regentonnen zurück. Doch was macht Regenwasser eigentlich so besonders? Regenwasser hat gleich mehrere Vorteile: zum einen ist es kalkfrei – einige Pflanzen, wie Maiglöckchen, Gurken, Rettich und verschiedene Kräuter reagieren empfindlich auf kalkhaltiges Wasser. Regenwasser ist luftwarm – Trink- oder Brunnenwasser ist oft sehr kalt und kann Stress und Entwicklungsprobleme bei Gartenpflanzen verursachen. Vor allem die empfindlichen Wurzeln leiden oft unter zu kaltem Wasser. Regenwasser fällt kostenfrei vom Himmel – gerade in der heutigen Zeit mit Blick auf den Klimawandel und steigende Preise sollte jeder Tropfen Regenwasser für die Bewässerung der eigenen Gartenpflanzen gesammelt und gespeichert werden. Wer zudem noch weniger Gießen möchte, sollte die Gartenbeete mulchen. Egal ob mit Rasenschnitt oder gehäckseltem Holzschnitt, eine schützende Decke zwischen den Pflanzen hilft hohe Verdunstung zu vermeiden.
Schnittzeit: Süßkirschen
Der ideale Zeitpunkt für den Rückschnitt von Süßkirschbäumen ist direkt nach der Ernte oder sogar währenddessen, denn schwer zu beerntende Äste können gleich mit der Säge abgetrennt und die Früchte am Boden bequem geerntet werden. Süßkirschen, vor allem altgewachsene hochkronige Bäume, die aus Zeiten stammen, als schwach wachsende Unterlagen noch weitgehend unbekannt waren, wachsen jährlich mehr als einen halben Meter in die Höhe. Im Sommer heilen Schnittwunden gut ab und auch dem so genannten Gummifluss, der gern nach stärkeren Eingriffen auftritt, wird vorgebeugt. Der Sommerschnitt dämmt zudem einen zu starken Neuaustrieb ein. In den Folgejahren werden dann am jungen Fruchtholz größere Früchte zu erwarten sein, die zudem gefahrlos geerntet werden können.
Rosen düngen
Remontierende Rosen, also solche, die öfter blühen, sollten nach der Blütezeit und spätestens Ende Juni zurückgeschnitten werden. Bis spätestens Mitte Juli sollten die Rosen dann auch die letzte Düngegabe erhalten, damit die Triebe bis zum Herbst gut ausreifen. Wird später gedüngt, bilden die Triebe nicht ausreichend Holz und festes Gewebe und frieren oft stark zurück, auch in verhältnismäßig milden Wintern. Zum Düngen sollten am besten organische Dünger verwendet werden. Sie verbessern die Bodenstruktur und bringen Humus in den Gartenboden ein. Kompost aus dem eigenen Kleingarten eignet sich gut, um für ausreichend Nährstoffe rund um die Rosen zu sorgen. Dabei reichen 3 Liter je m² vollkommen aus. Ist kein Regen in Sicht, wird durchdringend gewässert, um den Dünger rasch in Wurzelnähe zu bringen.
Quelle: Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.V.,
Text: S. von Rekowski