Tipp 2023: Ein Wintergarten für Vögel kann eine großartige Möglichkeit sein, gefiederte Freunde in kalten Monaten anzulocken und zu unterstützen. Vielfältige Futterstellen, windgeschützte Plätze, Wasserquellen, Vogelhäuschen und winterharte, beerentragende Pflanzen locken die gefiederten Freunde an und bieten ihnen Schutz und Nahrung in kalten Monaten.
Was sind Kaltkeimer?
Kaltkeimer sind Pflanzensamen, die eine Kälteperiode benötigen, um erfolgreich zu keimen. Diese Samen haben eine natürliche Schutzschicht, die durch Frost oder Kälte gebrochen wird, was den Keimungsprozess auslöst. Die Kälteperiode simuliert für diese Samen die Erfahrung des Winters, was für ihre Keimung entscheidend ist. Beispiele für Pflanzen, die als Kaltkeimer gelten, sind Rosengewächse, Steinobst, Mohn, Kornblumen, Christrosen, Pfingstrosen, Bärlauch und viele mehr. Dieser Mechanismus hat ökologische Vorteile, da er sicherstellt, dass die Samen nicht vor dem Winter keimen, wenn die Bedingungen möglicherweise nicht ideal für das Überleben der Sämlinge sind. Stattdessen keimen sie im Frühjahr, wenn die Bedingungen günstiger sind und sich die Temperaturen wieder erhöht haben. Wenn Sie also Pflanzen anbauen, die als Kaltkeimer gelten, könnte es wichtig sein, die Samen vor dem Pflanzen einer Kälteperiode auszusetzen oder spezifische Anweisungen für die Keimung zu befolgen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Schlehen benötigen Frost für vollen Genuss
Der Winter ist die Zeit, in der Schlehen (Prunus spinosa) geerntet und verarbeitet werden können. Schlehen, auch als Schwarzdorn bekannt, sind Früchte, die von Frost profitieren. Frost hilft, die Schalen der Schlehenfrüchte aufzubrechen und macht sie süßer. Sobald der erste Frost die Früchte der Schlehen einmal komplett durchgefroren hat, werden Bitter- und Gerbstoffe abgebaut und abgemildert, sodass sie bekömmlicher werden und milder schmecken. Die Kälteperiode spielt eine wichtige Rolle bei der Verringerung der Bitterkeit in den Schlehen, wodurch sie für die Verarbeitung zu Marmeladen, Likören oder anderen kulinarischen Zwecken besser geeignet sind. Darüber hinaus fördert der Frost die Umwandlung von Stärke in Zucker in den Früchten, was zu einem angenehmeren Geschmack führt. Daher sind Schlehen eine der Früchte, die von Frostbedingungen profitieren und deren charakteristischer Geschmack durch die Einwirkung von Kälte verbessert wird..
Mit diesen Maßnahmen auch im Winter einen aktiven Komposthaufen aufrechterhalten
Im Winter verlangsamt sich der Zersetzungsprozess im Komposthaufen aufgrund der kälteren Temperaturen. Dennoch kann Kompostierung im Winter erfolgreich sein. Hier sind einige Tipps: 1. Ein kleinerer Komposthaufen kann sich schneller erwärmen. Das erleichtert den Bakterien, Mikroorganismen und Würmern die Arbeit. 2. Isolierung: Decken Sie den Komposthaufen mit einer isolierenden Schicht wie Stroh oder Laub ab, um die Temperatur zu halten. 3. Mehr Grünschnitt: Fügen Sie mehr grüne Materialien (frische Abfälle, Küchenreste) hinzu, da sie Stickstoff enthalten und den Kompostprozess beschleunigen. 4. Umdrehen: Wenden Sie den Kompost regelmäßig um, um Sauerstoff zuzuführen. Das fördert die Zersetzung und hält den Haufen aktiv. 5. Verwendung von Abdeckungen: Verwende Abdeckungen oder Planen, um den Kompost vor direktem Regen oder Schnee zu schützen.
Quelle: Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.V.,
Text: S. von Rekowski