Logo KGV Sanssouci

Brennesseljauche als Wundermittel

Wer biologisch gärtnern möchte, kommt an Brennesseljauche nicht vorbei. Wir zeigen euch wie das geht.

Ob als natürlicher Dünger (enthält wichtige Mineralien und Nährstoffen wie Kieselsäure, Kalium und Stickstoff) oder als umweltfreundliches Schädlingsbekämpfungsmittel, die Brennesseljauche gilt als wahres Wundermittel unter den Kleingärtnern. Einen kleinen Haken hat sie jedoch, sie richt recht streng. Deshalb sollte man sie nicht direkt neben dem Kaffeetisch des Nachbarn zubereiten.

Was benötigt man zur Herstellung:

Für Brennesseljauche benötigen wir 10 Liter Regenwasser und ca. 1 kg frische Brenessel das wars schon.

Zuerst werden die frischen Brennesseln mit einer Schere klein geschnitten und in einen großen Eimer oder ein ähnliches Gefäß gefüllt, vergesst nicht Handschuhe zu tragen, sonst wird es recht schnell unangenehm. Danach gebt ihr einfach das Regenwasser hinzu und rühren die Mischung gut um, sodass alle Pflanzenteile mit Wasser bedeckt sind.

Damit der Geruch der Jauche während des Gärungsprozesses nicht zu intensiv wird, gibt man etwas Gesteinsmehl, Lehmerde ode Kompost (1-2 Hände voll) hinzu. Dieses bindet die streng riechenden Inhaltsstoffe. Nun deckt das Gefäß mit einem Jutesack oder ähnliches ab und lasst die Mischung ca.14 Tage stehen. Einmal am Tag solltet ihr die Jauche gut durchrühren, sobald keine bläschen mehr aufsteigen, ist die Brennesseljauche fertig.

Bevor die Brennesseljauche im Garten zum Einsatz kommt, müssen die Pflanzenreste entfernt werden. Filtert die Jauche dazu einfach durch ein Sieb und entsorgen Sie die Pflanzenreste auf dem Kompost. Das Mischuhngsverhältniss zum Düngen beträgt 1:10, also 1 Liter Jauche auf eine 10 Liter Gießkanne. Beim gießen solltet ihr darauf achten das ihr nur von unten gießt.

Möchtet ihr die Jauche zur Schädlingsabwehr einsetzen, solltet ihr sie noch einmal durch ein Tuch abseihen, bevor Sie sie in ein Sprühgerät füllen, um auch kleinste Pflanzenteile zu entfernen.

Wichtig: Sprüht die Jauche nur auf Blätter, die ihr später nicht essen möchten. Von einem Gebrauch im Nutzgarten ist also abzuraten.